Am 1. Nov. 1945 wurde der Antrag zur Gründung eines Sportclubs in Hermagor bei der Kärntner Landesregierung eingereicht. Proponentenkomitee: Gustl Kury, Hans Gasser, Michael Schuller, Alois Stermitz, Willi Wohlgemuth, Ing. Fink und Dora Eder. Die Vereinsgründung erfolgte am 15. Feber 1946.Begonnen hat alles im Jahr 1991, als 6 Jugendliche (Bübl Günther, Ebenwaldner Karl, Erschnig Norbert, Jarnig Hans-Peter, Rauscher Franz, Wieltschnig Silvio) es mit einigen Straßenrennen in Kärnten versuchten.
Da es sich damals lediglich um „Anfänger“ handelte, kam es noch zu einigen Turbolenzen in der Anfangsphase, Mittelfeldplätzen bis zu Stürzen, eben ein ständiges bergauf bzw. bergab, jedoch kamen von Zeit zu Zeit immer größere Ambitionen zum Rennfahren. Da es aber zur damaligen Zeit sehr wenige Straßenrennen in unmittelbarer Nähe gab, entschloss man sich im Jahr 1992 unter dem Sektionsleiter Flaumitsch Gerhard, als das Mountainbiking noch in den Babyschuhen stand, mit der Trendsportart fortzusetzen. Es dauerte nicht lange, und schon kam die Erfolgsmeldung: Doppelsieg bei den „Österreichischen Staatsmeisterschaften“ in der Sportklasse durch Silvio Wieltschnig und Franz Rauscher jun.
1993 ein weiter wichtiges Jahr- die Verpflichtung des späteren Vizeweltmeisters Siegfried Hochenwarter in der Mastersklasse von 1994 in Vail/Colorado USA, Staatsmeister Petschenig Markus im DH sowie Staatsmeisterin Donner Martina im DH. Und spätestens zwei Jahre danach 1995 kannte den Vereinsnamen „SC-Hermagor“ jeder Insider. Es war egal bei welchen Rennen (CC, DH, DS) Athleten teilgenommen hatten, „jedermann“ fürchtete sich. Zu dieser Zeit standen mit Hochenwarter, Kircher, Petschenig, Donner und Berger 5 Athleten im österr. Nationalteam. Und der Punkt auf dem I war Flaumitsch Gerhard, der als Teammanager bei der Weltmeisterschaft in Kirchzarten/BRD fungierte.
Um in den nächsten Jahren für die Wettkämpfe bestens gerüstet zu sein, begann man unter der Leitung von Hohenwarter Arnulf mit der Nachwuchsarbeit, welche bis heute Früchte getragen hat. (Staatsmeistertitel sowie Landesmeistertitel waren keine Seltenheit mehr). Somit entwickelte sich der Verein zu einer der größten in Österreich im Bereich Mountainbike. In den letzten Jahren konnten wir einen Spitzenathlet namens Kircher Robert ins Rampenlicht bringen. Der oben genannte, momentane Profi nimmt bei Weltcup Rennen, EM und WM teil. Sein großes Ziel, ist die Teilnahme an den nächsten Olympischen Spielen in der Disziplin Cross-Country.
Durch unsere Top-Athleten entwickelte sich das Mountainbiking vom Anfang an mit Bergrennen später über Cross-Country nun in die Szene Marathon. Hier haben wir mit Hochenwarter Siegfried einen der besten, wenn nicht der „Beste“ in Österreich. Durch zahlreiche Siege in dieser Disziplin wurde er auch noch 2x Zweiter mit seinem Partner, kein geringerer wie Ekkehard Dörschlag, beim härtesten Etappenrennen über den Alpen, der sogenannte Trans Alp Marathon (Garmisch Partenkirchen bis Riva am Gardersee). Als drittbestes Team aus Österreich konnten die Fahrer, Wilhelm Fäßlacher und Silvio Wieltschnig, aus dem eigenen Verein des SC-Hermagor den 5. Rang belegen.
Im Frühjahr 1999 hat der Sektionsleiter Gerhard Flaumitsch seine Tätigkeit beim Sportclub Hermagor beendet. Anlässlich der Vorstandssitzung am 7.5.1999 wurde Hans Wieltschnig einstimmig zum Sektionsleiter gewählt.
Durch die intensive Arbeit des Radvorstandes wurden immer mehr Aktive in der Sektion zu verzeichnen.
Mit der Jahrhundertwende wurden die Strukturen im Verein komplett geändert. Unter Führung des Sektionsleiters Hans Wieltschnig wurde eine eigene Homepage errichtet, aus welcher alle Informationen, Strukturen des Vereines, Fahrerporträts, Ergebnisse, Ausschreibungen bis hin zu top aktuellen News, zu entnehmen sind.
Mit dem „Profihaft geführten Team des SC-Hermagor“ konnte Silvio Wieltschnig den Weltmeistertitel im Halbmarathon bzw. Vizeweltmeistertitel im Cross-Country der Amateure in Saalbach Hinterglemm erstrampeln. Und mit der Teilnahme an verschiedenen Etappenrennen (Cape-Epic, Trans-Rockies, Trans-Alp und Transkreta) kann er sich immer wieder mit den weltbesten Elitefahrern aus allen Ländern messen, wo er immer wieder für Überraschungen gut war und ist.
Nach einigen Jahren Pause konnte auch die Durststrecke im Bereich Downhill durchbrochen werden. Die Rede ist von Angelika Hohenwarter. Die frühere Cross-Country Fahrerin, welche auch in diesem Bereich mehrere Österr. Meistertitel im Schüler- und Jugendbereich erringen konnte, fand die Liebe zum Downhill, wo sie seit 2 Jahren im Weltcup um Punkte kämpft. Den 12. Platz im Weltcup in Willingen und mit Ende 2005 hat sie sich in der Weltrangliste auf den 20. Gesamtplatz vorgearbeitet.
Auch der Bereich Nachwuchsfahrer nimmt immer konkretere Formen an. Nach harter und langfristiger Trainingsarbeit konnte Daniel Mosser bei diversen Cross-Countryrennen in Österreich immer wieder Stockerlplätze erreichen. Mit den hervorragenden Erfolgen wurden Daniel Mosser aus Hermagor und Christoph Hochenwarter aus Rattendorf auch im Landeskader aufgenommen. Bei Stefanie Hochenwarter gab es in der U 11 Klasse nur Stockerlplätze. Im Bereich Jugend wird die Aufbauarbeit fortgesetzt und weiter forciert.